Ausgabe #165 vom 05.09.1999
Rubrik Neu erschienen
Lynyrd Skynyrd "Edge Of Forever"
Southern-Rock
(CD; SPV)
Ich habe eben das unglaublich wytzyge Review von Skynyrds "Twenty" gelesen, und bin als alter Skynyrd-Fan natürlich anderer, sprich besserer Meinung, wenngleich das Modell, nach dem Skynyrd ihre Songs stricken, ziemlich konservativ ist und somit letztlich immer dasselbe bietet (so wie eigentlich bei allen Bands mit mehr als drei oder vier Platten, schließlich hat man Kundschaft, usw.). Auf das Feeking, das rüber kommt, kommt's an, und da hat "Twenty" einiges zu bieten.
Aber hier geht es ja um "Edge Of Forever", und wenn man auf die LS-Homepage geht, gibt es da ein Interview mit Van Zant (man hat den Eindruck, er kriegt keine zwei Sätze richtig hintereinander), und hier wird wiederholt erwähnt, daß jetzt mehr Hardrock im Sinne von HARDRock angesagt sei. Tja, und das ist der Knackpunkt: Zwar gibt es immer noch Gitarren satt, aber irgendwie fehlt das Southern Feeling, und Billy Powell an den Keyboards muß sich ziemlich langweilen. Außerdem haben sie Kenny Aronoff als Mietsklaven an den Drums und der spielt eben Hardrock, und nich' Boogie. Auf dem Innencoverfoto gucken die Jungs so ziemlich bräsig in die Kamera, und, ja, dabei hatten sie doch jede Menge Spaß (?). Ich habe die CD erst zwei- oder dreimal gehört, und sowas wächst ja (hoffentlich!); jedoch, zur Zeit kommt noch nicht die rechte Begeisterung auf. Wie gesagt, von den neuen ist "Twenty" oder "Last Rebel" besser, sprich mehr Skynergy oder mehr Southern Boogie. [@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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