#163 vom 22.08.1999
Rubrik Neu erschienen
Debbie Davies "Tales From The Austin Motel"
Texas-Blues – innig, ehrlich, erdig
(CD; Shanachie)
Wer schon immer gerne mal wissen wollte, ob es nicht nur neue sondern auch gute neue Blues-Songs gibt (in Anbetracht des ungeduldigen Wartens auf ein neues Michelle Shocked-Album), der ist hier beim mittlerweile sechsten Album von Debbie Davies goldrichtig aufgehoben. Ein bißchen Willie Dixon und viele Eigenkompositionen ergeben ein attraktives Blues-Album mit guten Licks und großem Können. Die Rhythmus-Sektion von "wir haben ihn selig"-Stevie Ray Vaughans' Double Trouble – also Chris Layton (drums) und Tommy Shannon (bass) – hatte sicher auch eine Menge Freude mit der jungen Albert Collins-Schülerin (die, siehe , auch bereits Referenzen von John Mayall herzeigen kann).
Also: Nix wie raus auf die Veranda, die Grillen beim Zirpen beobachten und Debbie Davies zuhören, wie sie ihr Innerstes der Fender Strat zu entlocken versucht. Wie sagte sie bei einem Interview 1989: "...he [Albert Collins, gest. 1993] just wants you to put it all into your solo every time you play – just like he does..." Sie hat von ihm bestens gelernt, so, wie sie sich dem Blues hingibt. Und das sollte schon eine Veranda wert sein.
Audio z.B. bei CDnow [mh:Â @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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