#149 vom 16.05.1999
Rubrik Neu erschienen
Maria Muldaur "Meet Me Where They Play The Blues"
Cool Blues
(CD; Telarc)
Die Herangehensweise an dieses Album war folgende: Maria Muldaur suchte sich aus einem schier unerschöpflichen Fundus von guten Songs zwölf aus (u.a. "It Feels Like Rain" von John Hiatt, "It Ain't The Meat, It's The Motion" von Henry Glover), um sie dann zusammen mit dem langjährigen Freund Charles Brown einzuspielen. Leider war Browns Krankheit schon soweit fortgeschritten, daß für die Realisierung dieser Idee nicht mehr genug Zeit blieb. Wie großartig diese Platte hätte werden können, zeigt das Duett "Gee Baby, Ain't I Good To You", die letzte Aufnahme, die Charles Brown noch machte. Maria Muldaur nahm unter veränderten Vorzeichen die auserwählten Songs trotzdem auf; leider nicht mit Charles Browns unglaublicher Band, sondern mit einer Besetzung um Tony Braunagel (dr) und Chris Burns (org, p), die zwar immer gut spielt, aber im Vergleich etwas statisch wirkt. Muldaurs Gesang ist es der die Platte rettet: cool, echt und, um ehrlich zu sein, besser als auf ihren letzten beiden Alben. Unter Strich bleibt also ein schönes, aber nicht herausragendes Blues Album. [pb: @@@]
<#032: Maria Muldaur "Fanning The Flames"> [bs: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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