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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #149 vom 16.05.1999
Rubrik Neu erschienen

Russell Gunn "Ethnomusicology Volume 1"

Jazz – R&B Hip-Hop Crossover
(CD; WEA)

Eine passende Schublade für diese Scheibe zu finden ist nicht leicht. Auch wenn einiges dafür spricht, sie "Acid Jazz" zu nennen, handelt es sich doch eher um eine akustische Band, die eben Elemente aus R&B und Hip-Hop mit einer Prise P-Funk und jeder Menge modernem Jazz mischt. Dazu hat der Trompeter Russell Gunn in der Front-Line zwei Saxophonisten (Gregory Tardy und Bruce Williams) und einen Posaunisten um sich geschart (sehr interessant: Andre Heyward). Gunn selbst erweist sich als versierter Instrumentalist, der es versteht, geschmeidige Linien zu spielen. Für die modernen Sounds sorgt DJ Apollo, ein Virtuose an den Turntables. Die Themen der einzelnen Stücke decken ein weites Spektrum ab, der Ethno-Aspekt kommt am besten in den ersten beiden Titeln 'rüber. Gecovert werden "Woody 1: On the New Ark" von Woody Shaw und "The Blackwidow Blues" von Branford Marsalis. Ersteres wirkt etwas unbeholfen, letzteres kann mit dem Groove der Buckshot-Aufnahme leider nicht mithalten. Überhaupt ist für mich der Groove hier die entscheidende Schwachstelle. Zu wuchtig gehen Bass und vor allem Schlagzeug teilweise zur Sache. Das rumpelt mehr als daß es groovt. Schade eigentlich um das nette Konzept. [sg: @@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a103579


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