#113 vom 26.07.1998
Rubrik Feature
Red's Independent Breakfast
This Weeks Menue:
<#113: Ian Pooley "Meridian"> [red]
<#113: Shonen Knife "Happy Hour"> [red]
Swervedriver "99th Dream"
(CD; Zero Hour)
Man sollte meinen, eine famose neue Rocket From The Crypt genügt, um sich so richtig zu freuen. Aber eine mir-nichts-dir-nichts erscheinende Swervedriver machte mich richtig zittrig. Sie ist dann auch noch ziemlich großartig und ich habe mich gefreut wie über frische Sesambrötchen und Kaffee. Dabei klingen Swervedriver eher wie "groß Essen gehen". Um 11 Uhr aus dem Haus, ein warmes Buffet, Kuchen als Nachspeise und Käse zum Abschluß. Die schönsten psychedelischen Gitarren und verträumte Gesänge. Dagegen klingen Embrace wie ein Schulchor mit verstimmter Wandergitarre. Swervedriver wurden früher oft hinter Ride zurückgestellt (auch von Creation selbst) und heute klingen sie wie das, was aus Ride hätte werden können, wenn sie nicht versucht hätten wie die Stones auszusehen. [red]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
Ian Pooley "Meridian"
(CD, 2LP)
Dann erstaunt mich anschließend gleich die neue Ian Pooley und mein Tag scheint ein guter zu werden. Noch mehr als früher klingt er housy und vor allem easy. Entspannend und erheiternd, um nicht zu sagen erfrischend. Nicht unbedingt was für den Club, eher für die Couch. [red]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
Shonen Knife "Happy Hour"
(CD)
Diese beiden Platten und man hat alles gehört, was an moderner Musik zur Zeit wirklich gut ist. Natürlich fehlt da noch ein kleines Etwas. Zum Beispiel das Frühstücksei oder eine neue Shonen Knife. Die ist dann auch tatsächlich erschienen (wie mein Frühstücksei übrigens auch) und ist lustig wie immer. Für eine Happy Hour ist es zwar noch etwas früh, aber warum nicht jede Stunde Happy Hour?! Netter Indiepop mit Kindermelodien. Die drei Mädels machen alles richtig, um die Welt bunt erscheinen zu lassen. Tokyo is everywhere und ich finde, sie bekommen immer mehr Ähnlichkeit mit einem Frühstücksei. [red]