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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #97 vom 15.03.1998
Rubrik Feature

Red's Independent Breakfast

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Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Turbonegro "Apocalypse Dudes"

(CD, LP)

Ein kurzes, schnelles Frühstück fängt mit einer schnellen, kurzlebigen Platte an und schließlich ist es auch eher ein Brunch bzw. spätes Frühstück. Die neue Turbonegro "Apocalypse Dudes" ist da, rockt wie der Teufel und wieder einmal ist der Titel schlecht gewählt (s. Tortoise). Hier ist Aufbruchstimmung angesagt und zwar in den jungen Abend. Zum Tanzen, Trinken, Hinfallen, Pöbeln und die Besinnung verlieren! Vermischt mit viel Schminke und Jeansklamotten ergibt das die schnellste Glampunkshow aller Zeiten. Man sieht die Jungs förmlich gleichzeitig die Gitarren hochreißen. Die Platte geht ab wie die Post, etwas glatter als die alte, aber immer noch 1, 2, 4, Beer, let's go! Vor allem verglichen mit der neuen Motorpsycho, die nunmal auch aus Norwegen kommen, ist Turbonegro ein erfrischendes Feuerwerk! [red]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Motorpsycho "Trust Us"

(CD, LP)

"Trust Us", die neue Motorpsycho-Platte, beschreitet eher gemächliche Pfade. Wo ist der Schwung von "Blissard", wo der Ideenreichtum von "Timothy's Monster" geblieben? Schon nach dem letzten Album habe ich ihnen nicht mehr getraut und das hier ist endgültig ihre Altherrenplatte geworden. Sorry, aber sie ziehen sich so krass in 70er Prog-Rock und Psychedelic-Schwaden zurück... Ich dachte, das hätten wir hinter uns. Oft fangen die Songs großartig an, um dann langsam in Gedudel und Marihuanaschwaden zu versickern. Das langweilt und entbehrt allem! Schade um eine große Band! Selbst der sonst so geniale zweistimmige Schreigesang klingt müde und schlaff. [red]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Bukem "Progression Sessions"

(CD)

Genauso schlaff, nur noch viel eintöniger ist Bukem, die ?igste, ausgefallen. Seichter Drum&Bass ohne Ecken und Kanten, ohne Überaschungen und Ideen. Dafür mit leierndem MC, der mir zu Hause, am Kaffeetisch, gar nichts sagt. Außer Nerven bewegt diese Platte nichts. Und ewig auf demselben Erfolgsschema rumzureiten müßte Bukem und MC Conrad doch schon selbst langweilen?! Überflüssig wie Zucker im Kaffee! [red]


Three Mile Pilot "Another Desert, Another Sea"

(CD, LP)

Ach ja, noch ein Underground-Tip, der leider nur als USA-Import zu haben ist. Three Mile Pilot sind mit ihrem dritten Album "Another Desert, Another Sea" zurück auf Headhunter Records. Nachdem [David] Geffen dachte, die nach Fluf und Rocket From The Crypt dritte Band von Headhunter haben zu müssen, hat er sie bald wieder fallengelassen. Wahrscheinlich gut für Three Mile Pilot. Wie immer schöne Indie-Hymnen, alles eher in dezentem Grau gehalten. Sad to the bone! Tolle Instrumentierung mit Klavier, Bass, Gitarre und Schlagzeug. Sie schreiben Hymnen über düsteres Licht und Pferde und bringen mich fast zum Weinen. Das ist jetzt fast zu schwer, also zurück zu Turbonegro! Deren Plattentitel würde übrigens besser zu Three Mile Pilot passen. So, get it on!! [red]


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