#44 vom 02.02.1997
Rubrik Tipp der Woche
Zap Mama "7"
Pop
(CD)
Marie Daulne (= Zap Mama) hat ein gutes Händchen für Kombinationen. Und sie kombiniert alles: A-Cappella-Gesänge mit Afrobeats, Reggae mit modernen Computergrooves, die englische und die französische Sprache usw. Der rote Faden von "7" ist das, was man allgemein Afropop nennt. Musikalisch wird dieser mit Reggae ("New World"), Blues ("Damn Your Eyes"), Soul ("Poetry Man") u.a. gemischt. Den einzigartigen Zap-Mama-Sound bekommt diese Mischung dann dadurch, daß sämtliche Harmoniearbeit von drei- bis vierstimmigen Gesängen geleistet wird und nur die abwechslungsreichen Grooves von Instrumenten (Bass & Schlagzeug) kommen. Das Klangbild runden dann noch ein paar für Popmusik eher ungewöhnliche Instrumente ab: Didjeridoo, Tabla, Cello - fertig ist das Zap-Mama-Gemisch. Was bei anderen Ethnopop-Produktionen leicht aufgesetzt wirkt, kommt auf "7" wie aus einem Guß - wunderbar!! [pb: @@@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#612: Chiwoniso "Rebel Woman"> [noi:Â @@@]
<#584: Sergio Mendes "Encanto"> [vw:Â @@@@]
<#197: Sally Nyolo "Béti"> [pb: @@@]
<#112: Angelique Kidjo "Oremi"> [bs:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a101156