#12 vom 02.06.1996
Rubrik Neu erschienen
Long Fin Killie "Valentino"
Independent
(CD, LP)
Nicht mehr ganz so ruhig und zurückhaltend wie der Vorgänger "Houdini". Dafür noch verspielter und noch schwankender zwischen treibendem, fast schon härterem Indierock (irgendwo zwischen Girls Vs. Boys und Belly) und sehr ruhigen und düsteren Passagen (wie sie Mazzy Star oder die Palace Brothers manchmal hören lassen). So perkussiv - vor allem die mehr als grandiose Rhythmusgruppe - und mitreißend die Musik, so wütend und eindringlich erzählt uns Luke Sutherland seine Erlebnisse als schwarzer Homosexueller in einer Welt voller "Macho Swines" und "Booze & Babes". Die stellenweise mitschrammelnde Geige mag vielleicht nicht Jedermanns Sache sein, sie trübt den progressiv-hübschen (oder hübsch progressiven?!) und mitreißenden Gesamteindruck von "Valentino" aber nur geringfügig. [red]
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